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Grippe und Erkältung: Die Virenwelle rollt

17.02.2015

Mal regen sich schon die ersten Frühlinggefühle, dann ist es wieder eisig-kalt: Der Wechsel zwischen Minusgraden und Temperaturen um die 5 Grad plus bereitet momentan den Boden für Erkältungen. Und auch die "echte" Grippe breitet sich mehr und mehr aus. Die Apothekerkammer Bremen gibt Tipps, was helfen kann.

Grippe, Frau und Mann putzen sich die Nasen, Frau im Vordergrund hält sich Hand an die Stirn
Wo man schaut, sind im Moment die Mitmenschen erkältet - auch Grippefälle häufen sich.
© Halfpoint - Fotolia

Auch wenn die Grippe deutschlandweit auf dem Vormarsch ist, handelt es sich bei Husten, Schnupfen, Abgeschlagenheit und Fieber meist „nur“ um einen grippalen Infekt, also eine Erkältung. „Viel trinken und ein paar Tage Bettruhe sind natürlich immer noch am besten, um den Infekt am schnellsten auszukurieren“, erläutert Dr. Isabel Justus, Geschäftsführerin der Apothekerkammer Bremen. Ein grippaler Infekt könne das Wohlbefinden zwar stark beeinträchtigen, sei allerdings meist harmlos und nach einigen Tagen wieder vorbei.

Dennoch können Eltern mit kranken Kindern etwas tun, damit ihr Nachwuchs schnell wieder auf dem Damm ist. In erster Linie gilt: Ist das Kind zu krank, sollte es zu Hause bleiben – gerade bei Fieber und extremer Schlappheit. Grundsätzlich sei es in Ordnung, ein Kind etwas fiebern zu lassen, insbesondere, wenn es sich trotzdem gut fühle, sagen die Bremer Apotheker. Sollte das Fieber über 39 Grad steigen, können Eltern jedoch vor allem für die Nacht fiebersenkende Mittel geben. Bei Babys eigne sich dazu Paracetamol, ab sechs Monaten sei auch Ibuprofen erlaubt – am besten in Form eines Safts. Gegen Schnupfen und Husten stehen in der Apotheke zahlreiche Mittel zur Verfügung, bei deren Wahl Apotheker gerne beratend helfen.

Doch was sagt einem, ob es sich tatsächlich nur um eine einfache Erkältung handelt oder nicht doch um die Grippe? Einen Hinweis darauf kann der Verlauf, und zwar sowohl die Geschwindigkeit als auch die Heftigkeit der Symptome, geben. Beide Krankheiten werden durch Viren verursacht, jedoch unterschiedliche. Während eine Erkältung nur langsam Fahrt aufnimmt, steigt bei einer Grippe das Fieber oft in kürzester Zeit rasant an. Gerade noch gesund, fühlen sich Betroffene urplötzlich extrem krank. Das Krankheitsgefühl erstreckt sich meist über den ganzen Körper und kann mit starken Kopf- und Gliederschmerzen einhergehen. Während eine Erkältung relativ schnell wieder abklingt, fühlen sich viele Grippepatienten oft noch lange schwach. Bettruhe, Schmerz- und Fiebermittel und viel trinken, sind auch hier die erste Wahl. Ganz zu Beginn der Erkrankung eingenommen, kann ein virenhemmendes Mittel die Symptome abmildern. Es muss allerdings vom Arzt verschrieben werden. Vorbeugend hilft die saisonale Grippeimpfung.

Auf aponet.de steht darüber hinaus ein Test zur Verfügung, der hilft einzuschätzen, ob es sich bei einer Erkrankung um Grippe oder grippalen Infekt handelt: Virusgrippe oder nur erkältet?

HH

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