Die Zahl der Patientinnen und Patienten mit Hautkrebs hat in den letzten zehn Jahren um mehr als die Hälfte zugenommen. Jährlich kommt es in Deutschland zu mehr als 270.000 Neuerkrankungen.
Die gestiegenen Fallzahlen hängen nicht mit einer intensiveren Sonnenstrahlung zusammen, sondern vor allem mit dem Verhalten der Menschen. Dr. Frank Gellrich, Dermatologe am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, sagt dazu: „Braune Haut ist ein Schönheitsideal. Doch stundenlanges Sonnenbaden ist extrem gefährlich.“ Direkte Sonne, vor allem in der Mittagszeit zwischen 12 und 15 Uhr, solle man meiden. Kleidung, die die Haut bedeckt, und ein Sonnenhut seien geeignete Mittel, sich vor der Sonne zu schützen. „Erst an dritter Stelle kommt Sonnencreme, die mindestens einen Lichtschutzfaktor von 30 haben sollte.“
Auch in seiner Klinik werden immer mehr Menschen mit Hautkrebs behandelt, und die Patientinnen und Patienten mit dem gefährlichen schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) werden zunehmend jünger. Der weiße Hautkrebs, der vorwiegend bei älteren Menschen auftritt, nimmt ebenfalls stetig zu; an der Spitze der Neuerkrankungen liegt Sachsen. Wichtigste Ursache für Hautkrebs ist eine starke, wiederkehrende UV-Belastung mit Sonnenbränden, insbesondere im Kindes- und Jugendalter.
Ab dem Alter von 35 Jahren können gesetzlich Krankenversicherte alle zwei Jahre eine Untersuchung zur Früherkennung von Hautkrebs wahrnehmen. Dieses Angebot nutzt aber nur ein Bruchteil der Anspruchsberechtigten. Moderne Methoden wie die optische Kohärenztomographie erlauben einen Blick bis in 1,5 Millimeter tiefe Hautschichten. Für die Forschung kommen zudem bereits Ganzkörperscanner zum Einsatz, die in kurzer Zeit zahlreiche Aufnahmen des Körpers anfertigen, diese mit früheren Aufnahmen abgleichen und automatisch Veränderungen anzeigen. „Das erleichtert und verkürzt die Untersuchung bei Patienten mit sehr vielen Hautveränderungen enorm“, sagte Gellrich.
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