Kaffeetrinker leben länger

17.11.2015

Ein Kaffee am Morgen weckt die Lebensgeister, das können zahlreiche Morgenmuffel bestätigen. Dass das beliebte Getränk nicht nur eine belebende, sondern auch eine lebensverlängernde Wirkung hat, belegt jetzt eine neue Studie aus den USA.
Lange Zeit galt Kaffee als ungesund. Mittlerweile haben jedoch viele Studien bewiesen, dass sich das Heißgetränk positiv auf die Gesundheit auswirkt. image.originalResource.properties.copyright

Täglich drei bis fünf Tassen Kaffee zu trinken, verlängert das Leben: Zu diesem Schluss kommt die Studie von Forschern aus den USA, deren Ergebnisse online in der Fachzeitschrift Circulation veröffentlicht wurden. Es zeigte sich, dass ein moderater Kaffeekonsum das Risiko senkt, vorzeitig an den Folgen einer Krankheit zu sterben. Der positive Effekt, den die Forscher sowohl für normalen als auch für entkoffeinierten Kaffee fanden, erstreckte sich auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurologische Erkrankungen wie der Parkinson-Krankheit und Typ 2-Diabetes, jedoch nicht auf <link>Krebs. Kaffeetrinker begingen darüber hinaus seltener Selbstmord.

Der positive Einfluss von Kaffee könnte durch bioaktive Substanzen im Kaffee entstehen, welche die Insulinresistenz verringern und Entzündungsprozessen entgegenwirken, vermutet Ming Ding, Erstautorin der Studie. „Das könnte einige unserer Ergebnisse erklären“, so die Ernährungswissenschaftlerin. Weitere Studien seien nötig, um die biologischen Mechanismen, die hinter diesem Effekt stecken, zu verstehen. Nichtsdestotrotz untermauere die Studie die Vorstellung, dass ein moderater Kaffeekonsum Teil einer gesunden Ernährung sein könne, so die Forscher. Sie hatten für ihre Arbeit Daten aus drei laufenden Studien mit insgesamt 168.000 Frauen und über 40.000 Männern analysiert.

HH