ZOU
|
03.06.2025 09:53 Uhr
Für Akne gibt es verschiedene Ursachen
Wenn Talg und abgestorbene Hautzellen die Poren verstopfen, entstehen Mitesser. Bakterien können dann Entzündungen hervorrufen, sodass daraus Pickel werden. Treten Pickel und Mitesser regelmäßig und verstärkt auf, so handelt es sich um Akne. Bilden sich große, schmerzhafte Zysten tief unter der Haut, handelt es sich um eine schwere Form von Akne, bei der es zur Narbenbildung kommen kann. Sie sollte ärztlich behandelt werden.
Doch nicht jede Akne wird durch Bakterien verursacht: Pilzakne wird durch ein übermäßiges Wachstum von Hefepilzen in den Haarfollikeln verursacht. Dann bilden sich kleine Beulen, vorzugsweise auf Stirn, Brust und oberem Rücken. Hormonelle Akne hängt dagegen mit Veränderungen des Hormonspiegels zusammen, z. B. im Verlauf des Menstruationszyklus.
Was hilft gegen Akne?
Je nach Ursache muss Akne unterschiedlich behandelt werden: Es gibt Produkte, die die Poren öffnen, das Bakterienwachstum reduzieren und Entzündungen lindern. „Hormonell bedingte Akne erfordert eine ganz andere Behandlung als Akne, die durch eine Hefeüberwucherung verursacht wird“, erklärt die Dermatologin Dr. Fatima Fahs.
Zu den gängigen Aknebehandlungen gehören:
- Produkte auf Vitamin-A-Basis(Retinoide), die die Poren öffnen,
- Benzoylperoxid zur Reduzierung von Bakterien,
- Salicylsäure zur Linderung von Entzündungen
„Wenn Sie rezeptfreie Aknemedikamente in Ihre tägliche Routine einbeziehen, versuchen Sie, den Rest Ihrer Hautpflegeroutine sanft zu halten, um Hautreizungen zu vermeiden“, sagt Fahs. Denn die meisten Produkte gegen Akne trocknen die Haut aus und sollten daher mit sanften Reinigungsmitteln und Feuchtigkeitscremes kombiniert werden, um die Hautbarriere zu schützen. In schwereren Fällen können Dermatologen auch bestimmte Medikamente gegen Akne verschreiben.
Wie gut wirken Hausmittel gegen Akne?
In sozialen Medien gibt es einige Akne-Trends. Hautärzte bewerten ihren Nutzen nicht immer positiv:
- Kamille hat entzündungshemmende Eigenschaften. Kamillentee trinken beruhigt die Haut möglicherweise, aber wissenschaftliche Nachweise für einen Nutzen als Aknebehandlung fehlen. Kamille aus Teebeuteln direkt auf die Haut aufzutragen kann zu Reizungen führen. Besser geeignet sind dafür kamillehaltige rezeptfreie Produkte.
- Anti-Schuppen-Shampoo kann zwar theoretisch bei Akne helfen, die durch Hefepilze verursacht wird. Es ist aber nicht für die Gesichtshaut geeignet und kann bei übermäßiger Anwendung zu Trockenheit, Reizungen und vermehrten Ausschlägen führen.
- Ein Saunabesuch ist manchmal hilfreich: Er fördert die Durchblutung und kann Stress abbauen. Das kann zur Linderung einiger Hautprobleme beitragen, andere können sich dadurch aber verschlimmern.
- Pickelpflaster haben nachweislich eine Wirkung: Sie trocknen den Pickel aus und sorgen dafür, dass wir nicht daran herumdrücken. Sie wirken allerdings nicht bei tiefer Akne.