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Kniearthrose: Was Sie selbst tun können, um Schmerzen zu lindern

NAS  |  21.05.2025 14:24 Uhr

Arthrose ist eine sehr häufige Ursache für Knieschmerzen. Auch wenn die Krankheit nicht heilbar ist, kann man selbst viel tun, um die Beschwerden zu lindern. Das unterstreicht auch eine neue Leitlinie zur Therapie von Kniearthrose: Der Erfolg der Behandlung hängt stark vom Mitmachen der Patienten ab.

Frau, hält ihr Knie.
Chronische Schmerzen im Knie sind häufig auf einen Gelenkverschleiß zurückzuführen.
© Panuwat Dangsungnoen/iStockphoto

Arthrose entsteht durch einen schrittweisen Knorpelabbau im Kniegelenk und führt oft zu Entzündungen und Schmerzen. Heilbar ist sie nicht – aber behandelbar, wie die neue S3-Leitlinie zur Kniearthrose zeigt.

„Die neue Leitlinie stellt […] insbesondere die Rolle der Eigenverantwortung der Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt“, erklärt Prof. Dr. Christoph H. Lohmann, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). Ziel ist es, dass Menschen mit Kniearthrose ihre Erkrankung verstehen, akzeptieren und aktiv mitgestalten. „Es ist wichtig, dass Betroffene sich darüber im Klaren sind, dass sie langfristig mit ihrer Erkrankung leben müssen. Sie sollen lernen, mit den damit verbundenen Herausforderungen umzugehen, ohne den Lebensmut zu verlieren“, heißt es in der Presseinformation der DGOU zur neuen Leitlinie. Wer weiß, wie die Krankheit verläuft, kann Rückschläge besser einordnen – und langfristig die Kontrolle behalten.

Bewegung hilft – aber nur, wenn man dranbleibt

Kern der Behandlung ist nicht sofort eine Operation, sondern vor allem Bewegungstherapie. Individuelle Trainingsprogramme helfen, Muskeln zu stärken, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu erhalten. Regelmäßige Physiotherapie, auch über mehrere Jahre, Spaziergänge oder Radfahren können entscheidend dazu beitragen, die Lebensqualität zu erhalten. Auch Übergewicht sollte reduziert werden, um die Gelenke zu entlasten. Wichtig dabei ist, auf Sportarten zu setzen, die die Gelenke nicht zusätzlich belasten. 

Ein weiterer Schwerpunkt der Leitlinie ist die Aufklärung: Patienten sollen von ihrem Arzt erfahren, welche Therapieformen es gibt und gemeinsam entscheiden, welche Variante für sie sinnvoll ist. Denn: Eine „Einheitslösung“ gibt es nicht. Persönliche Ziele, Alltag, Beruf und Lebensstil spielen bei der Wahl der richtigen Therapie eine große Rolle.

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