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27.11.2024
Von 521 sexuell aktiven Personen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren gaben 87 Prozent an, zu verhüten. Die drei am häufigsten genannten Gründe, nicht zu verhüten, waren finanzieller Natur, keine aktuellen sexuellen Kontakte und Unfruchtbarkeit.
67 Prozent der Befragten verwendeten Kondome zur Verhütung, 46 Prozent die Pille. Die hormonelle Verhütung verliert trotz ihrer Sicherheit an Beliebtheit, denn insbesondere unter jungen Frauen haben Vorbehalte zugenommen. Dazu zählt die Befürchtung, dass die Pille negative Auswirkungen auf Körper und Selle habe und bei jahrelanger Einnahme bedenklich sei.
Alle waren gut über die Möglichkeit der Notfallverhütung informiert, auch wenn nur rund ein Viertel der Befragten die „Pille danach“ schon einmal verwendet hatte.
Dr. Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), sagte: „Das Kondom ist bei jungen Menschen aktuell das beliebteste Verhütungsmittel. Es schützt vor sexuell übertragbaren Infektionen und ungeplanten Schwangerschaften. Besonders erfreulich ist, dass sich nahezu alle 16- bis 25-jährigen Befragten sehr gut oder gut über das von ihnen verwendete Verhütungsmittel informiert fühlen. Das zeigt, wie wichtig gute Aufklärung und Prävention in diesem Bereich sind.“
Die Ergebnisse sind Teil einer größeren Befragung zur Verhütung von insgesamt 2.024 Personen zwischen 16 und 49 Jahren, die von Juli bis September 2024 von der BZgA durchgeführt wurde.