Massiv übersteigerte Angst vor bestimmten Gegenständen oder Situationen.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die genaue Ursache von Phobien ist nicht bekannt. Diese können sich aufgrund schlechter Erfahrungen entwickeln, aber auch eine gewisse, verschobene Angst sein. Zum Beispiel haben viele Kinder nachts Angst vor der Trennung von der Mutter, erklären diese aber als Angst vor dem Alleinsein im Dunkeln.
Auch genetische Faktoren scheinen einen Einfluss zu haben, denn Angstzustände können familiär gehäuft auftreten.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Wir alle haben Angst vor bestimmten Dingen und Situationen. Von einer Phobie spricht man, wenn diese Ängste der Situation nicht angemessen sind und meist länger anhalten als nötig. Auch wenn die Betroffenen ihre Angst als absurd erkennen, können sie sich nicht dagegen wehren, sie überwinden oder beeinflussen.
Phobien können sich gegen alle nur denkbaren Situationen und Gegenstände entwickeln. Hier einige Beispiele:
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Je nach Art der Phobie kann man diese durch entsprechende Vermeidungsstrategien lange Zeit verbergen. Wenn dies nicht gelingt, kann unter Umständen der normale Tagesablauf gestört sein, soziale Kontakte beeinträchtigt werden und im sozialen Rückzug enden. Durch medikamentöse Therapie und Verhaltenstherapie kann man meist Besserung erzielen.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Angstzustände sind ein häufiges Symptom psychischer Erkrankungen. Oft handelt es sich um so genannte "frei flottierende" Ängste. Das heißt, die Betroffenen haben Angstzustände ohne genau sagen zu können wovor sie sich fürchten. Diese Ängste können sich bis zu Panikattacken steigern.
Auch bei psychischen Erkrankungen bestehen oft Ängste. Beispielsweise liegt bei einer Hypochondrie eine meist unbegründete Angst vor einer Erkrankung vor.
Verhaltenstipps
Bearbeitungsstand: 24.07.2012
Quellenangaben:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - Arolt, Reimer, Dilling, Basiswissen Psychiatrie und Psychotherpaie, Springer, (2011), 7. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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