Rezeptfreie Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen oder Paracetamol sind in fast jeder Hausapotheke zu finden. Sie sollten aber mit Bedacht eingenommen werden, da sie die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen können. Zudem kann eine Überdosierung zu Schäden an Magen, Leber oder Niere führen, warnt die Apothekerkammer Niedersachsen.
Schmerzmittel, auch rezeptfreie, dürfen nicht zu häufig eingenommen werden. Als Faustformel gilt grundsätzlich: nicht länger als drei bis vier Tage am Stück und nicht häufiger als zehn Tage im Monat. Werden entzündungshemmende Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen zu häufig und zu lange eingenommen, steigt das Risiko für die Entwicklung von Magengeschwüren und Nierenschäden. Bei übermäßiger Einnahme von Paracetamol kann es zu Leberschäden kommen. Wenn sich der Körper zu sehr an den Gebrauch von Schmerzmitteln gewöhnt, kann der anschließende Verzicht zudem unter anderem zu Entwöhnungskopfschmerzen führen. Aus diesen Gründen sollten anhaltende Schmerzen immer ärztlich abgeklärt werden – mit dem Ziel die Ursache zu behandeln und nicht nur die Symptome zu bekämpfen.
Wenn Kortison zusammen mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln eingenommen wird, kann dies zu Magenreizungen oder Blutungen im Magen oder Darm führen. Das Risiko ist größer, wenn die Schmerzmittel in höherer Dosierung und über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. In bestimmten Fällen können sie die Wirkung anderer Medikamente so stark verstärken, dass dies zu medizinischen Notfällen führt: So können höhere Dosen von Schmerzmitteln die Wirksamkeit von Blutdrucksenkern beeinträchtigen. Daher sollten Patienten mit Herzerkrankungen oder Bluthochdruck dem Apothekenpersonal immer mitteilen, wenn sie Gerinnungshemmer einnehmen, sogenannte blutverdünnende Medikamente. Sie können sich in der Apotheke vor Ort bei der Wahl des passenden Schmerzmittels individuell beraten lassen.
Gegen einen verspannten Rücken oder bei Regelschmerzen hilft oft Entspannung durch einen Spaziergang oder gezielte Wärme. Beides fördert die Durchblutung und trägt dadurch zur Muskelentspannung bei. Zu Hause leistet eine Wärmflasche gute Dienste, für unterwegs sind Wärmepflaster und -auflagen aus der Apotheke gut geeignet, um Muskelverspannungen zu lösen. Das Team in der Apotheke vor Ort berät gern, welche Maßnahme im Einzelfall am besten geeignet ist.
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