Schweißdrüsen der Achseln schütten im Verlauf des Eisprungs verstärkt Substanzen aus, die zumindest Männer angenehm empfinden. Das hat ein Wissenschaftsteam der Universität Tokyo herausgefunden, als es die Zusammensetzung von weiblichem Achselschweiß in verschiedenen Zyklusphasen untersuchte.
Um ein möglichst unverfälschtes Achselsekret zu gewinnen, durften die 21 Frauen weder schwanger sein noch im Zeitraum der Studie Sex haben, eine gynäkologische Krankheit haben, Knoblauch essen, Alkohol trinken oder rauchen.
Angenehmer Duft während des Eisprungs
Im Laufe der Analyse identifizierte das Forschungsteam insgesamt 98 verschiedene Substanzen im Achselschweiß, die bei mindestens 40 Prozent der Frauen in allen Zyklusphasen vorkamen. Drei davon traten während der fruchtbaren Tage bei allen Teilnehmerinnen deutlich häufiger auf:
- Geranylaceton, ein blumig duftender Stoff
- Myristinsäure, weitgehend geruchsneutral
- Palmitoleinsäure, ebenfalls weitgehend geruchsneutral
Gleichzeitig nahmen in dieser Phase einige Komponenten ab, die dem Schweiß sonst eine leicht saure oder essigartige Note verleihen.
Wenn der Duft Stress mildert
In weiteren Tests ließen die Forschenden Männer den Geruch der verschiedenen Mischungen bewerten. Das Ergebnis: Der Duft aus Geranylaceton, Myristinsäure und Palmitoleinsäure wurde als angenehm empfunden. Die Mischung wirkte zudem stressmindernd, was sich am sinkenden Alpha-Amylase-Spiegel im Speichel der Männer zeigte.
Quelle: DOI 10.1016/j.isci.2025.113087