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Antibabypille: Keine On-Off-Verhütung

pta-Forum/NK  |  10.10.2022

Kinderwunsch, Angst vor Nebenwirkungen oder Veränderungen in der Partnerschaft – es gibt viele Gründe, warum Frauen die Anti-Baby-Pille absetzen und vielleicht später wieder einzunehmen möchten. Eine solche On-Off-Verhütung sollte man jedoch vermeiden, rät der Berufsverband der Frauenärzte.

Antibabypille steckt in der Hosentasche einer Frau.
Wer mit der Pille verhütet, sollte sie nicht immer wieder absetzen und neu anfangen, sie einzunehmen.
© nensuria/iStockphoto

Wer die Antibabypille einnimmt, sollte sie nicht immer wieder absetzen. Denn eine solche On-Off-Verhütung birgt laut Berufsverband der Frauenärzte gesundheitliche Risiken: So steigt das Thromboserisiko bei jeder erneuten Einnahme wieder an – im ersten Jahr der Anwendung ist es am höchsten. Zudem können gesundheitliche Probleme, die sich durch die hormonelle Verhütung gebessert hatten, nach dem Absetzen erneut auftreten oder sich wieder verstärken. Dazu zählen zum Beispiel Migräne, Endometriose, das prämenstruelle Syndrom oder eine prämenstruelle dysphorische Störung.

Auch von einem unbedachten Präparatewechsel rät der Berufsverband ab. Bei der Wahl seien immer die individuellen Risiken wie Lebensalter, Nikotinkonsum oder Erkrankungen wie Hypertonie, Adipositas oder Diabetes zu berücksichtigen. Besteht der Wunsch, die Pille langfristig abzusetzen, ist das laut Berufsverband möglich, wenn der angebrochene Blister beendet ist. Wenn eine Schwangerschaft geplant ist, sollten sich Frauen auch im Hinblick auf eine Einnahme von Folsäure und zur Überprüfung des Impfstatus beraten lassen.

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