Asthenie

Generelle Schwäche und Kraftlosigkeit.

Was ist das? - Definition
Generelle Schwäche und Kraftlosigkeit.

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Schwäche, Kraftlosigkeit oder auch die Unfähigkeit größere psychische oder körperliche Anstrengungen bewältigen zu können, kann verschiedene Ursachen haben:
Zum einen sind wir nach einer Erkrankung nicht sofort wieder voll belastbar. So dauert eine Durchfallerkrankung meist nur wenige Tage, doch aufgrund des Flüssigkeitsverlustes braucht der Körper einige Zeit bis er sich wieder vollständig erholt hat.
Dauerhafte psychische Belastung, wie die Pflege schwerkranker Angehöriger, Stress im Beruf oder in der Beziehung kann zur Asthenie führen.
Ein ungesunder Lebensstil, wie Alkoholmissbrauch, zu wenig Schlaf oder mangelnde Bewegung sind ebenfalls eine häufige Ursache von dauernder Müdigkeit.
Asthenie ist nicht selten ein Begleitsymptom vieler psychischer Erkrankungen, kann aber auch im Zusammenhang mit einer Medikamenteneinnahme auftreten.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Betroffenen beklagen eine ständige Müdigkeit, fühlen sich nur wenig belastbar und leistungsfähig. Alles ist ihnen zu viel, jede Aufgabe wird als große Belastung empfunden.
Nicht selten bessern sich die Symptome in Erholungszeiten von selbst, danach kann der normale Alltag wieder mühelos bewältigt werden.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Bei anhaltender Müdigkeit ist immer eine Anämie (Blutarmut) als Ursache auszuschließen. Auch ein niedriger Blutdruck kann zu anhaltender Müdigkeit und Kraftlosigkeit führen. Wenn die Anforderungen des täglichen Lebens als große Belastung empfunden werden, kann dies auch Zeichen einer Depression sein.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps

  • eine lang andauernde Asthenie sollte vom Arzt abgeklärt werden.
  • liegt keine organische Ursache zugrunde, kann man durch regelmäßige Bewegung, Wechselduschen oder eine Änderung des Lebensstils viel erreichen.
  • Treten die Symptome im Zusammenhang mit einer Medikamenteneinnahme auf, muss dies mit dem Arzt besprochen werden.

Bearbeitungsstand: 30.07.2012

Quellenangaben:
N.N., Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, (2004), Aufl. 260 - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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