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Ein britisches Forschungsteam wollte wissen, ob es im Leben Zeitpunkte gibt, zu denen sich Bewegung besonders positiv auf die geistige Fitness im Alter auswirkt. Dafür beobachteten sie 1417 Personen, die 1946 geboren worden waren, 33 Jahre lang. Diese hatten zu fünf Zeitpunkten im Alter zwischen 36 und 69 Jahren angegeben, wie stark sie körperlich aktiv waren. Dann suchten die Forschenden nach Zusammenhängen zwischen der geistigen Fitness mit 69 und der körperlichen Aktivität zu den verschiedenen Zeitpunkten.
Die Analyse ergab, dass körperliche Aktivität zu jedem der fünf Zeitpunkte zu einer höheren kognitiven Leistung, einem besseren verbalen Gedächtnis und höherer Verarbeitungsgeschwindigkeit im Alter von 69 Jahren beitrug. Dabei war es unerheblich, in welchem Alter die Personen körperlich aktiv waren und auch, wie anstrengend der Sport war. „Das deutet darauf hin, dass körperliche Aktivität zu jeder Zeit im Erwachsenenalter mit einer höheren Kognition verbunden ist, selbst wenn man nur einmal im Monat Sport treibt“, schreiben die Forschenden in dem Fachmagazin „Journal of Neurology Neurosurgery & Psychiatry“. Am stärksten war der Zusammenhang jedoch bei denjenigen, die stetig körperlich aktiv gewesen waren und bei denjenigen, die im Laufe ihres Lebens am meisten Sport getrieben hatten.
Quelle: DOI 10.1136/jnnp-2022-329955