Bluterguss

Ein Bluterguss wird verursacht durch eine Einblutung ins Gewebe. Meist ist mit dem Begriff eine Einblutung in die Haut gemeint. Blutergüsse kommen aber auch in Gelenken, im Brust- und Bauchraum oder im und am Gehirn vor.

Was ist das? - Definition
Ein Bluterguss wird verursacht durch eine Einblutung ins Gewebe. Meist ist mit dem Begriff eine Einblutung in die Haut gemeint. Blutergüsse kommen aber auch in Gelenken, im Brust- und Bauchraum oder im und am Gehirn vor.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen

  • Hämatom
  • Blauer Fleck
  • Einblutung

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Ursache eines Blutergusses ist meist eine Prellung. Durch die stumpfe Gewalteinwirkung kommt es zur Zerreißung feinster Blutgefäße, so dass Blut ins Gewebe austreten kann.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Abhängig von der Ursache der Verletzung kann es zu einer ausgeprägten Schwellung der betroffenen Region kommen.
Körpereigene Zellen nehmen die Bestandteile der Blutzellen nur langsam auf. So lässt sich der Abbau des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin unter der Haut beobachten: Der Bluterguss färbt sich von Blau über Grün nach Braun-Gelb, das langsam verblasst, bis er schließlich ganz verschwunden ist.
Die meisten Blutergüsse verschwinden innerhalb weniger Tage von selbst.

Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
Häufigste Ursachen für einen Bluterguss sind ein Sturz oder der Anprall der betroffenen Stelle an einem harten Gegenstand.
Auch nach medizinischen Eingriffen oder Punktionen wie der Blutabnahme gehören Blutergüsse zu den häufigen Nebenwirkungen.
Kommt es öfters und bei schon kleinen Verletzungen zu Blutergüssen, kann eine Krankheit des Gerinnungssystems dahinter stecken, zum Beispiel ein Mangel an Gerinnungsfaktoren wie bei der so genannten Bluterkrankheit (Hämophilie).
Auch die Einnahme von Medikamenten oder Naturstoffen, die die Blutgerinnung beeinflussen, kann die Bildung von Blutergüssen begünstigen. Der bekannteste und verbreitetste Wirkstoff ist Acetylsalicylsäure.

Verhaltenstipps
Bei Verletzungen gilt grundsätzlich: Sofort kühlen und den betroffenen Arm oder das Bein hoch lagern. Das vermindert die Entstehung von Schwellung und Bluterguss.
Ausführliches Abdrücken, etwa nach einer Blutabnahme verhindert einen Bluterguss.
Arnika, alkoholische oder heparinhaltige Salbenumschläge und Verbände lindern den Schmerz und können auch die Heilung beschleunigen.
In seltenen Fällen sind Blutergüsse so groß oder gefährlich, dass das geronnene Blut operativ entfernt werden muss, man spricht von einer Hämatomausräumung.

Bearbeitungsstand: 25.07.2012

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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