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Zu viel Zeit in den eigenen vier Wänden zu verbringen, kann auf das Gemüt schlagen. Wer sich jedoch völlig in eine Tätigkeit vertieft und restlos darin aufgeht, was als "Flow" bezeichnet wird, übersteht die Corona-Quarantäne besser. Dies zeigt eine neue Studie aus China.
Die Auswertung einer Umfrage in sozialen Medien ergab, dass Menschen, die länger in Quarantäne waren, sich weniger wohl fühlten. Sowohl "Flow" als auch Achtsamkeit waren dabei jedoch mit einem besseren Wohlbefinden verbunden, z. B. mit weniger Einsamkeit und positiveren Emotionen. Bei Menschen, die häufiger einem Hobby nachgingen, in das sie sich völlig vertieften, war der Zusammenhang zwischen einer längeren Quarantäne und einem schlechteren Wohlbefinden deutlich schwächer oder gar nicht zu beobachten. Dies berichten chinesische Wissenschaftler in der Zeitschrift "Plos One".
Den Grund für den Zusammenhang zwischen einem "Flow" und dem psychischen Wohlbefinden konnten die Forscher anhand der Studie nicht untersuchen. Sie stellten aber die Hypothese auf, dass man in einem "Flow" kaum wahrnimmt, was um einen herum vorgeht. Das könnte Menschen in einer belastenden Situation helfen, wie etwa die Ausbreitung von Covid-19 Anfang 2020. Schon frühere Studien sind zu dem Ergebnis gekommen, dass ein "Flow" in stressigen Situationen mit einem höheren Wohlbefinden verbunden ist.
Quelle: DOI 10.1371/journal.pone.0242043
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