„Frauen leiden besonders unter der Hitze“, teilte die DAK Gesundheit das Kernergebnis ihres Hitzereports mit. An der repräsentativen Befragung durch des Forsa-Institut hatten mehr als 1.500 Bürgerinnen und Bürger zwischen dem 24. Juni und dem 6. Juli 2025 teilgenommen.
In der Umfrage gaben 37 Prozent der Frauen gaben an, bereits unter gesundheitlichen Beschwerden durch Hitze gelitten zu haben. Bei den Männern waren es nur 15 Prozent. Im Schnitt waren es 26 Prozent und nach Angaben der DAK etwas mehr als im Vorjahr.
Die häufigsten Symptome
- Abgeschlagenheit und Müdigkeit (69 Prozent)
- Kreislaufprobleme (68 Prozent)
- Schlafstörungen (59 Prozent)
Manche Betroffene mussten sogar ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Laut der Befragung suchten 5 Prozent wegen Hitzebeschwerden eine Arztpraxis auf. Weitere 12 Prozent gaben an, sie hätten eigentlich einen Arztbesuch gebraucht, diesen aber vermieden.
Psychische Belastungen durch Hitzewellen
Hitzewellen und Extremwetter gelten als Folgen des Klimawandels – und verursachen auch psychische Belastungen: 64 Prozent der Befragten insgesamt machten sich deshalb große oder sogar sehr große Sorgen; auch hier Frauen häufiger als Männer (74 versus 54 Prozent). Mit Blick auf die Altersgruppen: Sehr große Sorgen machte sich auch fast jeder bzw. jede Vierte der 18- bis 44-Jährigen (24 Prozent). Bei den Über-60-Jährigen war es nun jeder und jede Fünfte (20 Prozent), im Vorjahr noch nur beinahe jeder und jede Achte (12 Prozent).
Sind wir gut auf Hitzewellen vorbereitet?
Nur rund ein Viertel der Befragten hält die aktuellen Hitzeschutzmaßnahmen für ausreichend. “Unser Report zeigt, dass sich die Menschen wegen Hitzewellen und Extremwetter sorgen”, sagt DAK-Vorstandschef Andreas Storm. “Wir brauchen einen funktionierenden Hitzeschutz – von der Kita bis zum Pflegeheim.” 80 Prozent der Befragten halten den Pflegebereich in Alten- und Pflegeeinrichtungen für anfällig und mehr als die Hälfte (57 Prozent) die medizinische Versorgung in Krankenhäusern. 49 Prozent sorgen sich auch um Schulen und Kindergärten.
Quelle: DAK-Hitzereport