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Gegen einige altgediente Wirkstoffe – Pyrethroide – sind Kopfläuse mittlerweile weitgehend resistent. Fachleute empfehlen daher, alternative Mittel zu verwenden oder vorab zu testen, ob eine Resistenz besteht.
Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass mittlerweile 77 Prozent aller Läusepopulationen resistent gegen Pyrethroide sind. Zu dieser Wirkstoffgruppe zählt Permethrin, das ein Kontaktgift für Läuse ist und deren Nervenfunktion schädigt. Bei einem Teil der Läuse hat sich durch eine Mutation eine Resistenz ausgebildet, die die Nerven unempfindlich macht.
Entsprechend lässt sich in wissenschaftlichen Untersuchungen beobachten, dass diese im Laufe der Zeit immer häufiger von fehlgeschlagenen Behandlungen mit Pyrethroiden berichten – in Australien, England, Israel und der Türkei waren sogar alle untersuchten Läusepopulationen resistent.
Die Forscher, die ihre Übersichtsarbeit in der Fachzeitschrift „Parasite“ veröffentlicht haben, raten deshalb dazu, bei Kopfläusen mit anderen Mitteln zu behandeln oder zu testen, ob eine Resistenz vorliegt. Geeignet sind z.B. Silikonöle (Dimeticon), die dazu führen, dass Läuse und ihre Larven ersticken. Isopropylmyristat zerstört die Wachsschicht der Läuse, so dass diese austrocknen.
Quelle: DOI 10.1051/parasite/2021083
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