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17.06.2025 11:58 Uhr
Wenn Sportler sich das Knie verletzen, ist oft das vordere Kreuzband betroffen, das dem Kniegelenk Stabilität verleiht. Solche Kreuzbandrisse gibt es nicht nur im Profisport, sondern sie können jeden treffen – auch Kinder.
Wie es zum Kreuzbandriss kommt
Kreuzbandverletzungen kommen bei Sportarten vor, bei denen schnelle Drehungen, Ausweichmanöver oder Sprünge ausgeführt werden. Häufig kommt es zu solchen Knieverletzungen beispielsweise beim Fußball, Skifahren, Basketball, Turnen oder Volleyball. Dafür ist kein Körperkontakt nötig: Etwa 70 Prozent der Kreuzbandverletzungen im Sport sind nicht durch Körperkontakt verursacht.
Häufige Ursachen für Kreuzbandverletzungen
Die Kreuzbänder verbinden den Oberschenkelknochen mit dem Schienbein und verhindern ein übermäßiges Verrutschen oder Drehen des Schienbeins im Verhältnis zum Oberschenkelknochen. Wirken zu große Kräfte auf die Kreuzbänder, können sie überdehnen und reißen. Dass passiert z. B. bei:
- schnellem Richtungswechsel
- plötzlichen Stopps
- Abbremsen beim Laufen
- falscher Landung nach einem Sprung
- Kollisionen
Symptome bei einem Kreuzbandriss
Typische Anzeichen für einen Kreuzbandriss im Knie sind unter anderem:
- starke Schmerzen
- Schwellung
- fehlende Belastbarkeit des Beines
- verringerte Beweglichkeit des Knies
- Instabilität des Knies
- hörbares Knacken im verletzten Knie
Wie wird das Knie behandelt?
Die Frage beantworten Ärzte individuell. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit einer OP, bei der das Kreuzband durch eine andere Sehne ersetzt wird. In vielen Fällen bietet sich jedoch eine konservative Behandlung an, bei der die Muskulatur um das Knie herum gestärkt wird. Welche Therapie infrage kommt, hängt davon ab, wie instabil das Knie und wie körperlich aktiv die jeweilige Person ist.