Kugelschreiber sind eine alltägliche aber kaum wahrgenommene Gefahrenquelle: Wer unbewusst an ihnen nagt und dabei Kappe oder Clip verschluckt, ist in Lebensgefahr. Allein in Deutschland ersticken pro Jahr bis zu 300 Menschen an Einzelteilen eines Kugelschreibers. Zum Vergleich: Durch einen Blitzeinschlag sind es weniger als zehn Menschen. Darauf weist die Aktion "Das sichere Haus" (DSH) hin.
Vor allem die lose Kappe bestimmter Kugelschreibermarken kann beim Verschlucken leicht im Hals stecken bleiben. Deshalb befindet sich ein kleines Loch darin, das das Ersticken verhindern soll. Wird die Kappe verschluckt, kann durch die Öffnung noch ein wenig Luft geatmet werden.
Eine Erste-Hilfe-Maßnahme bei akuter Luftnot einer anderen Person besteht darin, sie aufzufordern, sich nach vorn zu beugen und ihr dann mit der flachen Hand kräftig zwischen die Schulterblätter zu schlagen.
Löst sich der Fremdkörper dadurch nicht, folgt der Heimlich-Handgriff, auch Heimlich-Manöver genannt. Dabei steht die helfende Person hinter dem Verletzten und platziert ihre Faust unterhalb der Rippen und des Brustbeins in der Magengrube des Erstickenden. Die andere Hand wird über die Faust gelegt. Dann versucht die helfende Person, mit einem kräftigen Zug nach hinten die Luft, die sich in der Lunge befindet, nach oben zu drücken, um durch die Druckerhöhung den Fremdkörper aus der Luftröhre zu entfernen.
DSH/NK
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