Melatonin, auch bekannt als "Schlafhormon", ist ein wichtiger Taktgeber für den Schlaf-Wach-Rhythmus. Das Hormon wird zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt und ist in niedrigerer Dosierung seit kurzem auch in Tees, Gummibonbons oder Mundsprays in Apotheken und Drogerien erhältlich.
Melatonin ist ein körpereigenes Hormon. Es wird in der Zirbeldrüse im Gehirn von Mensch und Wirbeltieren gebildet. Das Hormon steuert unter anderem den Tag-Nacht-Rhythmus, also wann es Zeit ist, wach zu sein oder zu schlafen. In Deutschland kann man Melatonin seit einigen Jahren als verschreibungspflichtiges Arzneimittel zur kurzzeitigen Behandlung von Schlafstörungen erhalten. Auf Nebenwirkungen wie etwa Kopfschmerzen, erhöhte Leberwerte oder Mundtrockenheit weist der Beipackzettel hin.
Seit kurzer Zeit gibt es auch verschreibungsfreie Varianten zum Beispiel als Tablette, Gummibonbon oder Spray. Sie sind nicht als Arzneimittel, sondern als Lebensmittel beziehungsweise Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt. Pro Einzeldosis enthalten sie weniger Melatonin. Aber auch diese Zubereitungen sollen helfen, die Einschlafzeit zu verkürzen oder einen sogenannten Jetlag zu mildern. Die Mittel werden kurz vor dem Schlafengehen eingenommen. Fest steht: Mit zunehmendem Lebensalter nimmt der körpereigene Melatonin-Spiegel ab. Aber das ist längst nicht immer der Auslöser für Schlafprobleme. Bei lang anhaltenden Schlafstörungen oder Grunderkrankungen am besten zunächst einen Arzt aufsuchen.
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