ZOU
|
05.05.2025 11:39 Uhr
Es gibt viele Gründe, sich schlapp zu fühlen und an Gewicht zuzulegen. Einer davon ist eine Schilddrüsenunterfunktion, bei der die Schilddrüse zu wenig Hormone produziert. Feststellen lässt sich das durch einen Bluttest.
Eine Unterfunktion der Schilddrüse bremst den Stoffwechsel. Sie führt deshalb zu allgemeinen Beschwerden wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, trockene Haut, Verstopfung, Muskelschmerzen und Schwellungen, z.B. an Händen und Füßen. Die Symptome sind nicht besonders eindeutig, und wenn nur eines von ihnen auftritt, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Schilddrüsenunterfunktion nicht sehr hoch. Doch wenn mehrere gleichzeitig zu beobachten sind, können sie ein wichtiges Indiz sein und sollten durch einen Bluttest abgeklärt werden.
Unterfunktion: Wer ist gefährdet?
Ein erhöhtes Risiko für eine Schilddrüsenunterfunktion haben:
- Frauen
- Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen in der Familie
- Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Typ-1-Diabetes oder Zöliakie
- Menschen in Behandlung wegen einer Schilddrüsenüberfunktion (bei der die Schilddrüse zu viel Schilddrüsenhormon produziert)
- Menschen nach Bestrahlung im Hals- oder Brustbereich oder Schilddrüsenoperationen
Durch Medikamente lässt sich der Spiegel an Schilddrüsenhormon wieder in den Normbereich bringen, wodurch auch die Beschwerden zurückgehen. Die Medikamente müssen lebenslang eingenommen werden. Bleibt eine Schilddrüsenunterfunktion unbehandelt, so können sich die Symptome mit der Zeit verschlimmern und zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen, etwa einem hohen Cholesterinspiegel oder Herzerkrankungen.