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Ärzte warnen: Schon gelegentlicher Cannabiskonsum während der Schwangerschaft kann ausreichen, um beim Fötus das Wachstum zu verzögern – selbst wenn es nur zu Beginn der Schwangerschaft genommen wurde.
Babys von Müttern, die in der Schwangerschaft Cannabis konsumiert hatten, kamen durchschnittlich fast 200 Gramm leichter und mit einem kleineren Kopf zur Welt. Das berichtet ein Forschungsteam in der Fachzeitschrift „Frontiers in Pediatrics“. Eine gelegentliche Anwendung im ersten Schwangerschaftsdrittel, beispielsweise als Tipp gegen morgendliche Übelkeit, beeinträchtige das Wachstum fast genauso stark wie der fortgesetzte Konsum in der Schwangerschaft: Diese Kinder waren bei ihrer Geburt im Schnitt über 150 Gramm leichter. Ähnlich war es bei werdenden Müttern, die Cannabis verwendet hatten, als sie von ihrer Schwangerschaft noch nichts wussten.
„Diese Ergebnisse sind wichtig, da die Größe bei der Geburt einer der stärksten Vorhersagefaktoren für die spätere Gesundheit und Entwicklung des Kindes ist“, sagte Dr. Phoebe Dodge, Kinderärztin am Kinderkrankenhaus in Cleveland. Am besten sei es deshalb, schon vor der Schwangerschaft kein Cannabis mehr zu verwenden. „Die zweitbeste Option ist, so bald wie möglich nach Beginn der Schwangerschaft mit dem Cannabis-Rauchen aufzuhören, um langfristige gesundheitliche und entwicklungsschädliche Folgen zu vermeiden“, sagte Dodge.
In ihre Studie hatte die US-amerikanische Forschungsgruppe die neugeborenen Kinder von 109 jungen Müttern einbezogen, die während der Schwangerschaft Cannabis verwendet hatten. Sie wurden mit einer Kontrollgruppe aus Babys von 170 Frauen verglichen, die in der Schwangerschaft kein Cannabis konsumiert hatten.
Quelle: DOI 10.3389/fped.2023.1103749
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