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28.05.2025 10:30 Uhr
Wenn morgens der Wecker klingelt, ist die Snooze-Taste für viele eine liebgewonnene Gewohnheit. Doch Schlafexperten raten davon ab, denn der sogenannte Schlummeralarm kann den erholsamen Schlaf empfindlich stören.
Daten von mehr als 21.000 Menschen aus drei Millionen Nächten zeigen: In über der Hälfte aller Nächte wird die Schlummertaste gedrückt – besonders häufig in den USA, Schweden und Deutschland. Fast 45 Prozent der Nutzer nutzen die Snooze-Funktion regelmäßig, oft an 80 Prozent ihrer Tage – und das im Schnitt für weitere 20 Minuten nach dem ersten Klingeln. Am Wochenende wird hingegen seltener gesnoozt.
Schlummern stört den REM-Schlaf
Doch genau dieser kurze Weiterschlaf hat seine Tücken, erklärt die Schlafforscherin Dr. Rebecca Robbins vom Brigham and Women's Hospital in Boston. „Die Stunden unmittelbar vor dem Aufwachen sind reich an REM-Schlaf“, so Robbins. REM steht für „Rapid Eye Movement“ und ist eine wichtige Schlafphase, in der sich Körper und Geist erholen. Das wiederholte Snoozen unterbricht diese Phase – und sorgt dafür, dass man nur noch in einen leichten, wenig erholsamen Schlaf fällt.
So starten Sie besser in den Tag
Der Rat der Expertin: Stellen Sie den Wecker so spät wie möglich, aber so, dass Sie ohne Snooze-Funktion beim ersten Klingeln aufstehen. Damit bleibt der Schlaf ungestört – und die Chancen auf einen ausgeruhten und produktiven Start in den Tag steigen deutlich.
Quelle: DOI 10.1038/s41598-025-99563-y