Sonnenbrand: Die fünf häufigsten Creme-Fehler

Beim Thema Sonnenschutz kann man einiges falsch machen. Wer diese Tipps beherzigt, ist auf der sicheren Seite.

Beim Sonnenschutz kann man einiges falsch machen.
Die Füße nicht vergessen! Auch Körperstellen, an die man nicht sofort denkt, müssen vor der Sonne geschützt werden.
© gawriloff/iStockphoto

1. Zu wenig Sonnencreme benutzen
Beim Sonnenschutz gilt: Viel hilft viel. Die meisten Menschen verwenden viel zu wenig Sonnencreme. Erwachsene brauchen für das einmalige Eincremen des ganzen Körpers etwa drei bis vier Esslöffel. Sonnenschutz als Spray lässt sich schwieriger dosieren und wird oft zu dünn aufgetragen, daher lieber zu Sonnencreme greifen.

2. Der falsche Lichtschutzfaktor
Jeder Sonnenschutz ist mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) versehen. Die Faktoren 15 bis 25 bieten mittleren, 30 bis 50 hohen und Faktor 50+ sehr hohen Schutz. Welche Variante man am besten verwendet, richtet sich nach dem eigenen Hauttyp und der Sonnenintensität (UV-Index), die je nach Ort und Tageszeit variieren kann. Hellhäutige und empfindliche Personen, die sehr schnell einen Sonnenbrand bekommen, verwenden am besten einen höheren LSF.

3. Creme aus dem vergangenen Jahr verwenden
Auch Sonnencreme hat ein Verfallsdatum. Wenn auf der Packung kein Haltbarkeitsdatum aufgedruckt ist, schauen Sie nach einem kleinen geöffneten Cremetopf-Symbol mit einer Zahl (zum Beispiel "12 M"). Das bedeutet, dass die Creme nach Anbruch maximal zwölf Monate verwendet werden darf. Tipp: Wenn Sie eine neue Flasche Sonnencreme zum ersten Mal öffnen, notieren Sie sich am besten das Datum auf der Packung. Ein weiterer wichtiger Punkt: die Creme richtig lagern. Bei zu heißen Temperaturen, zum Beispiel im Kofferraum des Autos, kann die Schutzwirkung schneller nachlassen.

4. Nur morgens eincremen
Wer mehrere Stunden im Freien verbringt, muss unbedingt regelmäßig nachcremen. Durch Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen geht der Sonnenschutz nach einiger Zeit verloren, das gilt übrigens auch für wasserfeste Cremes. Faustregel: alle zwei Stunden nachcremen und jedes Mal nach dem Baden. Nachcremen verlängert die Wirkung der Creme nicht, es erhält sie nur. Ist die Schutzzeit ausgereizt, sucht man sich am besten ein schattiges Plätzchen oder geht nach Drinnen.

5. Scheitel oder Fußsohle vergessen: Arme, Beine, Rücken, Bauch:
Es reicht nicht, nur die offensichtlichen Körperteile einzucremen. Auch die Ohren, der Nasenrücken, die Kopfhaut oder die Fußsohlen brauchen Sonnenschutz. Da sich Creme auf dem Scheitel nur schwer verteilen lässt, empfiehlt sich eine Kopfbedeckung. Tipp: Die Creme am besten schon vor dem Anziehen auftragen und einziehen lassen. Stoff schützt zwar zum Teil vor UV-Strahlen, gerade Badekleidung oder Spaghettiträger können jedoch leicht verrutschen.

Natascha Koch

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