Gesundheit gehört als eigenes Fach auf den Stundenplan: Dieser Ansicht sind 81 Prozent der jungen Erwachsenen. Das teilt die Krankenkasse vivida bbk mit, die gemeinsam mit der Stiftung „Die Gesundarbeiter – Zukunftsverantwortung Gesundheit“ eine Umfrage in Auftrag gegeben hat.
Für die Studie wurden 1.150 Bundesbürger im Alter von 14 bis 34 Jahren befragt. Bereits seit 2021 sprächen sich in diesen Umfragen konstant mehr als 80 Prozent der jungen Erwachsenen für ein eigenes Schulfach zum Thema Gesundheit aus, schreibt die Krankenkasse. 2015 habe der Wert noch bei 74 Prozent gelegen.
Welche Themen wünschen sich junge Erwachsene im Unterricht?
Den jungen Erwachsenen fehlten folgende Inhalte in der Schule:
- Informationen zu Gesundheit und Gesundheitsvorsorge (84 Prozent)
- Chronische Krankheiten (36 Prozent)
- Vorsorgeuntersuchungen (34 Prozent)
- Stressbewältigung (32 Prozent): Dabei machten 70 Prozent der 14 bis 17-Jährigen Stress dafür verantwortlich, dass sie sich nicht rundum gesund fühlten.
Erste-Hilfe-Maßnahmen (56 Prozent) sowie Bewegung (55 Prozent) hätten bereits einen Platz im Schulalltag, so die jungen Erwachsenen.
Gesundheitskompetenz auch im Umgang mit Sozialen Medien wichtig
„Ein Schulfach Gesundheit würde nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch helfen, Fakten von subjektiven Meinungen zu unterscheiden. Denn häufig wissen die Jugendlichen nicht, wo sie verlässliche Informationen finden. In sozialen Medien wie TikTok oder Instagram prasseln unzählige Tipps und Trends auf sie ein – viele davon sind jedoch widersprüchlich oder schlichtweg falsch“, betont Sina Knöpfle von der vivida bkk in der Mitteilung.