An den Geschmack von Bitterstoffen muss man sich erst gewöhnen. Denn eigentlich nutzen Pflanzen sie vor allem, um Fressfeinde abzuwehren.
Als Bitterstoffe bezeichnet man eine ganze Reihe unterschiedlicher chemischer Verbindungen. Sie alle schmecken bitter und tun der Verdauung gut. Ihre Wirkungsweise unterscheidet sich jedoch zum Teil. Sie…
Die Verdauung beginnt bereits im Mund. Auf der Zunge befinden sich Rezeptoren für Bitterstoffe. Werden sie gereizt, beginnen weitere Verdauungsorgane, die benötigten Sekrete zu produzieren. Auf diese Weise normalisieren Bitterstoffe die Magensäureproduktion und die Funktion sämtlicher Verdauungsdrüsen. Dazu gehört auch die Bauchspeicheldrüse, die den Blutzuckerspiegel reguliert, und die Galle.
Kein Wunder, dass Bitterstoffe bei vielen Magen-Darm-Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen, Verstopfung, Magenschmerzen und Reizdarm helfen können. Das machen sich sogar Tiere zunutze. So kauen einige Affen bei Bauchschmerzen oder Durchfall die sehr bitteren Blätter des Mjonso-Strauches. Schafe fressen bei Magen-Darm-Beschwerden das bittere Schafgarbenkraut. Durch eine allgemein verbesserte Verdauung reguliert sich auch das Hungergefühl. Die vermehrte Produktion von Verdauungssäften gibt dem Körper schneller das Gefühl, satt zu sein. Zusätzlich senken Bitterstoff e das Verlangen nach Zucker. Deshalb helfen sie indirekt beim Abnehmen.
Wer mehr Bitterstoffe zu sich nehmen möchte, achtet am besten darauf, sie aus natürlichen Quellen zuzuführen. Leider sind aber, dank der auf süß und salzig programmierten Geschmacksknospen der Menschen, auch in frischem Obst und Gemüse nicht mehr so viele Bitterstoffe enthalten wie früher. Sie wurden zunehmend herausgezüchtet. Am besten bieten sich sehr ursprüngliche Sorten an, die es zum Beispiel auf regionalen Wochenmärkten zu kaufen gibt. Natürliche Bitterstoffe enthalten unter anderem Gemüse wie Artischocken, Ingwer oder Oliven, Salate wie Chicorée und Rucola, Kräuter etwa Brennnessel, Löwenzahn und Giersch sowie Kohlsorten wie Rosenkohl und Grünkohl.
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