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Wegen Herzmuskelentzündungen: Nur noch Biontech für unter 30-Jährige

Natascha Koch  |  10.11.2021

Personen unter 30 Jahren sollen künftig ausschließlich mit dem Corona-Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer geimpft werden. Das verkündet die Ständige Impfkommission (STIKO) auf Grundlage neuer Sicherheitsdaten. Demnach traten Herzmuskelentzündungen bei jungen Menschen, die mit dem mRNA-Impfstoff von Moderna geimpft wurden, häufiger auf.

Junge Frau, wird geimpft.
Jüngere Menschen sollen künftig nur noch mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft werden.
© SB Arts Media/iStockphoto

Die STIKO hat ihre Covid-19-Impfempfehlung aktualisiert und empfiehlt, Personen unter 30 Jahren ausschließlich mit dem Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer zu impfen. Diese Empfehlung gilt sowohl für die Grundimmunisierung als auch für mögliche Auffrischimpfungen. Auch wenn zuvor ein anderer Impfstoff verwendet wurde, sollen die weiteren Impfungen mit Comirnaty erfolgen.

Hintergrund ist das gehäufte Auftreten von Herzmuskel- und/oder Herzbeutelentzündungen (Myokarditis und Perikarditis) bei jüngeren Menschen unter 30 Jahren, die mit Spikevax von Moderna geimpft wurden. Für Menschen ab 30 Jahren bestehe nach der Impfung mit Spikevax kein erhöhtes Risiko für eine Herzmuskelentzündung und Herzbeutelentzündung, daher gelte die Empfehlung nur für jüngere Personen. Obwohl für Schwangere noch keine vergleichenden Sicherheitsdaten für Comirnaty und Spikevax vorliegen, empfiehlt die STIKO, dass Schwangeren unabhängig vom Alter bei einer Covid-19-Impfung Comirnaty angeboten werden soll.

Nach den bisher vorliegenden Sicherheitsberichten ist der akute Verlauf von impfstoffbedingten Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen überwiegend mild. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) beobachtet die Datenlage fortlaufend und informiert in seinen Sicherheitsberichten über alle in Deutschland gemeldeten Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen nach Covid-19-Impfung.

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