Baby & Familie

Bildschirmzeit bei Kindern: 4 Tipps für Eltern

ZOU  |  09.08.2024

Wie wirken sich Fernseher, Computerspiele, Smartphones und Tablets auf die Entwicklung von Kindern bis fünf Jahren aus? Das zeigt eine neue Studie aus Australien. Die Forschenden haben daraus Tipps abgeleitet, die für Eltern hilfreich sind.

Mutter und Tochter schauen gemeinsam TV.
Wissenschaftler raten Eltern dazu, Bildschirmzeit mit ihren Kindern auch gemeinsam zu verbringen.
© Anthonio Smith/iStockphoto

Anhand von über 100 Studien mit mehr als 176.000 Kindern im Vorschulalter und ihren Familien gibt das Forschungsteam vier Tipps, wie Eltern ihren Kindern bei einem gesunden Umgang mit Bildschirmen unterstützen können:

1. Bildschirmzeit als gemeinsame Zeit

Es hat positive Effekte auf die Denk- und Argumentationsfähigkeiten von Kindern, wenn Kinder und Eltern gemeinsam Bildschirme verwenden. Auch für die Sprachentwicklung und das Sprachverständnis zeigte dies Vorteile. Denn durch Gespräche z. B. beim gemeinsamen Fernsehen können Kinder den Inhalt besser verstehen und Verbindungen zur realen Welt herstellen. Dies kann ihre Sprachentwicklung und ihr Lernen fördern.

2. Altersgerechte Inhalte wählen, die zum Spielen anregen

Inhalte und Sendungen sollten auf die Altersgruppe zugeschnitten sein, positive soziale Botschaften übermitteln und das Lernen, fantasievolles Spielen, Kreativität oder Bewegung fördern. Tabu sind gewalttätige Inhalte und Sendungen für Erwachsene.

3. Bildschirme dürfen die Eltern-Kind-Interaktion nicht behindern

Bildschirme sind jederzeit überall – und Eltern sollten darauf achten, dass sie von ihnen nicht bei Interaktionen mit ihrem Kind abgelenkt werden. In der Studie schnitten Kinder in Bezug auf soziale Fähigkeiten, das Verhalten und die Regulierung ihrer Emotionen besser ab, wenn die Eltern Handy & Co. bei gemeinsamen Interaktionen wie dem Familienessen vermieden.

4. Fernseher nicht im Hintergrund laufen lassen

Schalten Sie den Fernseher aus, wenn er nicht aktiv genutzt wird. So können Ihre Kinder in Ruhe und ohne Ablenkung spielen, zuhören und lernen.

Quelle: DOI 10.1001/jamapediatrics.2024.2620

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