Bluthochdruck früh erkennen – Apotheken helfen mit

Ein unbehandelter Bluthochdruck kann schwerwiegende Folgen haben: Herz, Gehirn, Augen, Nieren und sogar das ungeborene Kind während der Schwangerschaft sind gefährdet. Mögliche Symptome reichen von Kopfschmerzen über Schwindel, Nervosität und Herzklopfen bis zu Schlafstörungen. Oft treten jedoch keine Symptome auf – viele Betroffene wissen daher nicht, dass ihr Blutdruck zu hoch ist. 

Blutdruck in der Apotheke messen lassen

Am Tag der Apotheke am 7. Juni erinnert die ApothekerkammerNiedersachsen daran, dass viele Apotheken vor Ort eine professionelle standardisierte Blutdruckmessung anbieten. Dabei wird der Blutdruck dreimal im Sitzen gemessen, um einen Mittelwert zu berechnen. Zusätzlich erfassen Apothekenteams auch Vorerkrankungen, Risikofaktoren und Medikamente. Bei auffälligen Werten erfolgt eine Empfehlung zur ärztlichen Abklärung.

Blutdruckmessungen können in allen Apotheken durchgeführt werden, um Bluthochdruck frühzeitig zu erkennen. Menschen mit verordneten blutdrucksenkenden Medikamenten können zusätzlich die standardisierte Risikoerfassung alle zwölf Monate kostenlos – auch bei Wechsel des Arzneimittels oder der Dosierung. Die Kosten übernehmen gesetzliche und private Krankenkassen.

Wechselwirkungen: Beratung schützt

Arzneimittel können sich gegenseitig beeinflussen, auch rezeptfreie. Schmerzmittel wie Ibuprofen etwa können den Blutdruck erhöhen. Selbst Lebensmittel wie Lakritz sind nicht unproblematisch: In großen Mengen beeinflusst es den Mineralstoffhaushalt negativ. Die Apotheke vor Ort hilft, Risiken zu erkennen und die medikamentöse Therapie optimal umzusetzen.

Herzalter testen – online und anonym

Unter www.herzalter-bestimmen.de können Interessierte in nur 90 Sekunden ihr Herzalter berechnen. Das Herzalter zeigt das persönliche Risiko für einen Herzinfarkt in den nächsten zehn Jahren. Für die Berechnung sind nur wenige Angaben nötig – idealerweise auch der aktuelle systolische Blutdruckwert, den Apotheken ermitteln können. Das Ergebnis kann anschließend ebenfalls in der Apotheke besprochen werden.