Gesundheits-Apps fördern gesundes Verhalten bei Kindern und Jugendlichen

Dr. Karen Zoufal  |  19.11.2025 13:00 Uhr

Weltweit kämpfen Eltern damit, dass ihre Kinder scheinbar endlos und regungslos vor Bildschirmen sitzen. Doch wenn die Kinder entsprechende Apps nutzen, können die Geräte auch positive Effekte auf die Gesundheit haben.

Ein Junge sitzt mit einem Tablet in der Hand an einem Tisch. Ein Mädchen sitzt neben ihm und schaut wie er auf den Bildschirm. Vor ihnen stehen Teller mit Gemüse
Kinder und Jugendliche profitieren, wenn sie Gesundheits-Apps nutzen.
© fizkes/iStockphoto

Gesundheits-Apps, tragbare Geräte und interaktive Anwendungen können die körperliche Aktivität, die Ernährung und das Gewicht von Kindern und Jugendlichen verbessern: So lautet das Fazit der Forschenden in dem Fachmagazin „Journal of Medical Internet Research“. 

Mehr Bewegung und weniger Sitzen

Kinder, die digitale Gesundheits-Tools nutzten, waren insgesamt aktiver. Sie bewegten sich pro Tag etwa 10 bis 20 Minuten zusätzlich mit moderater bis starker Intensität. Einige Anwendungen halfen Kindern und Jugendlichen auch dabei, täglich etwa 20 bis 25 Minuten weniger im Sitzen und/oder vor Bildschirmen zu verbringen.

Gesündere Ernährung und niedrigeres Gewicht

Apps und Online-Programme halfen Kindern, mehr Obst und Gemüse zu essen und weniger fetthaltige Lebensmittel zu konsumieren. Die Veränderungen waren zwar gering, aber es zeigten sich auch Verbesserungen beim Körpergewicht und dem Körperfettanteil. Keine Effekte gab es dagegen beim Schlaf.

Verschiedene Anwendungen eignen sich für unterschiedliche Ziele 

Apps auf dem Smartphone hatten den größten Einfluss auf Ernährung und Gewicht, während tragbare Geräte wie Fitness-Armbänder langes Sitzen am besten reduzierten. Programme, die bis zu acht Wochen Training umfassten, waren am besten in der Lage, die körperliche Aktivität zu steigern. Anwendungen von mindestens zwölf Wochen Dauer eigneten sich dagegen besser für das Gewichtsmanagement. 

Digitale Anwendungen funktionieren teils besser als konventionelle

Dr. Ben Singh von der Universität Südaustralien sagte: „Obwohl die meisten jungen Menschen wissen, wie wichtig gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sind, erreichen viele die Gesundheitsempfehlungen nicht. Digitale Geräte und Anwendungen können hier Abhilfe schaffen, indem sie Kinder zu mehr Bewegung und gesünderer Ernährung motivieren. Diese Online-Tools funktionierten genauso gut und manchmal sogar besser als traditionelle Gesundheitsprogramme vor Ort.“

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