ArzneimittelGesundheit

Katzen: Vorsicht bei Zeckenmittel mit Permethrin

NK  |  04.08.2022

Katzen dürfen keine Zecken- oder Flohmittel mit dem Wirkstoff Permethrin bekommen, da es sonst zu schweren Vergiftungen kommen kann. Darauf weist das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hin.

Katze, gähnt in die Kamera.
Katzen dürfen nicht mit einem Permethrin-haltigen Zeckenmittel behandelt werden.
© Liudmila Chernetska/iStockphoto

Tierarzneimittel mit dem Wirkstoff Permethrin werden bei Hunden gegen Ektoparasiten wie Flöhe und Zecken eingesetzt. Katzen dürfen jedoch unter keinen Umständen damit in Kontakt kommen: „Nicht jedem ist bekannt, dass Katzen ein Enzym fehlt, das für den Abbau dieses Wirkstoffstoffs sorgt“, erklärt Tierärztin Dr. Katrin Kirsch. Im Zeitraum von 2011 bis 2021 wurden dem Bundesamt mehr als 200 solcher Ereignisse gemeldet.

„Insbesondere in Haushalten mit Hunden und Katzen besteht die erhöhte Gefahr, dass es durch den Kontakt der Tiere untereinander zu Vergiftungen kommt“, betont Kirsch. Nämlich dann, wenn die Hunde mit Permethrin behandelt wurden. Während Hunde die Mittel gut vertragen, können bei Katzen Krämpfe, Lähmungserscheinungen, erhöhter Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall sowie Atembeschwerden auftreten. Im schlimmsten Fall kann diese Vergiftung zum Tod der Katze führen.

Verhalten bei einer Permethrin-Vergiftung

Kommt es zu den oben genannten Symptomen nach einem unbeabsichtigten Kontakt der Katze mit Permethrin oder nach einer versehentlichen Fehlanwendung eines Permethrin-haltigen Arzneimittels, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser wird gegebenenfalls Präventivmaßnahmen einleiten, die Katze symptomatisch behandeln und in schweren Fällen die nötigen Notfallmaßnahmen durchführen.

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