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29.07.2024
Eine neue Studie der Universität North Carolina im „Journal of the American Heart Association“ weist drauf hin, dass Smartwatches Menschen mit Vorhofflimmern häufig verunsichern. So beschäftigten sich viele Menschen mit Vorhofflimmern, die tragbare Geräte verwendeten, verstärkt mit ihren Herzsymptomen und hinterfragten die Behandlung. Sie wendeten sich auch deutlich häufiger an ihre Ärzte oder an Kliniken als Personen ohne eine Überwachung durch tragbare Geräte.
Smartwatches führen zu Verunsicherung
Eine von fünf Personen mit Vorhofflimmern war aufgrund des tragbaren Geräts übermäßig besorgt und verspürte intensive Angst aufgrund der Benachrichtigungen über einen unregelmäßigen Herzrhythmus durch ihr Gerät. Etwa genauso viele kontaktierten regelmäßig ihren Arzt, wenn die EKG-Ergebnisse auffällig waren oder auf ein mögliches Vorhofflimmern hindeuteten.
Angst kann Vorhofflimmern triggern
Es ist unklar, ob die geschürte Angst die Symptome weiter verschlechterte, denn Angst trägt zu Vorhofflimmern bei. „Angesichts des deutlichen Anstiegs der Nutzung tragbarer Geräte glauben wir, dass Studien erforderlich sind, um deren Nettoeffekte – einschließlich ihrer Warnmeldungen – auf die Inanspruchnahme des Gesundheitswesens und das psychische Wohlbefinden der Patienten zu verstehen“, sagte die Kardiologin Dr. Lindsay Rosman.
Für die Studie hatten 172 Personen mit Vorhofflimmern an einer Umfrage teilgenommen, deren Informationen mit ihren elektronischen Gesundheitsakten verknüpft wurden. Etwa die Hälfte von ihnen nutzte ein tragbares Gerät zur Erfassung von Gesundheitsdaten.
Quelle: DOI 10.1161/JAHA.123.033750