SeniorenBaby & Familie

Stefanie Tücking an Lungenembolie verstorben

06.12.2018

Eine Lungenembolie war die Ursache für den plötzlichen Tod der Moderatorin Stefanie Tücking. Das berichtet ihr Arbeitgeber SWR3 unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Baden-Baden. Tücking wurde 56 Jahre alt.

Die SWR-Moderatorin Stefanie Tücking ist an einer Lungenembolie verstorben.
Radiomoderatorin Stefanie Tücking ist im Alter von 56 Jahren ganz plötzlich gestorben. Die Todesursache war zunächst unklar.
© SWR

Die bekannte SWR3-Moderatorin ist vergangenen Samstag völlig überraschend verstorben, die Todesursache war zunächst unklar. „Das Team ist zutiefst schockiert. SWR3 verliert nicht nur eine hervorragende Radiofrau, die Kolleginnen und Kollegen trauern auch um eine warmherzige Freundin. Sie gehörte zu den größten Radiopersönlichkeiten Deutschlands und wir sind alle fassungslos über ihren plötzlichen Tod“, schreibt SWR3-Programmchef Thomas Jung zum Tod seiner Kollegin.

Wie jetzt bekannt wurde, erlag Tücking einer Lungenembolie. Bei diesem ernsten Herz-Kreislauf-Zwischenfall sind ein oder mehrere Blutgefäße in der Lunge verstopft. Dadurch wird der Blutfluss zur Lunge so vermindert, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Sauerstoff aufzunehmen. Einer Lungenembolie geht in der Regel eine Thrombose voraus, die oft tief in den Bein- oder Beckenvenen entsteht. Dabei bildet sich ein Blutgerinnsel, ein sogenannter Thrombus, in der Vene. Löst es sich, kann das Gerinnsel in die Lunge wandern und dort die Arterien verschließen. Je größer die Lungenarterie ist, die verstopft, desto schwerer sind die Folgen für den Patienten. Im schlimmsten Fall kann eine Lungenembolie tödlich enden. Warnzeichen sind plötzliche Atemnot, Husten, Brustschmerzen, die sich beim Einatmen verschlimmern, und Ohnmacht. Wer diese Symptome bei sich oder einem Angehörigen bemerkt, sollte nicht zögern und sofort einen Notarzt (112) rufen.

Anzeichen einer Beinvenenthrombose, aus der sich im schlimmsten Fall eine Lungenembolie entwickeln kann, sind ein Spannungsgefühl in der Wade sowie Schmerzen, die einem Muskelkater ähneln, aber deutlich länger anhalten. Häufig verfärbt sich das Bein rötlich, schwillt an und ist wärmer als das andere Bein. Zwar steigt das Risiko für eine Thrombose mit dem Alter an, sie kann aber auch junge Menschen treffen. Die Symptome sollten nicht als Lappalie abgetan werden: Lagern Sie das betroffene Bein hoch und wenden Sie sich umgehend an den Hausarzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117). Der Patient erhält dann in der Regel Medikamente, durch die sich das Gerinnsel auflöst.

NK

Das könnte Sie auch interessieren

Medikamente ohne Zuzahlung

Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.

Arzneimitteldatenbank

Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.

Podcast "gecheckt!"
Ein Mann, der ein Fenster zum Lüften geöffnet hat uns aus dem Fenster hinausblickt.
Podcast: gecheckt!
Gesundheit

Podcast: Radon in Wohnräumen - Risiken und Vorsorge

Radon und seine Zerfallsprodukte erhöhen mancherorts die Strahlenbelastung in Innenräumen, was auf…

Apotheken Magazin

Alle 14 Tage neu in Ihrer Apotheke: Das Apotheken Magazin ist eine kostenlose Zeitschrift für Apothekenkunden, die fundiert und leicht verständlich alle Fragen rund um die Gesundheit beantwortet.

Telepharmazie

Sie suchen eine Apotheke mit Telepharmazieangebot?

Krankheiten von A - Z

In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern

nach oben
Notdienst finden