Verbraucherschützer warnen: 5 gefährliche Schlankheitsmittel im Umlauf

pta-Forum/NAS  |  03.06.2025 08:57 Uhr

Immer wieder tauchen im Netz Schlankheitsmittel auf, die mit einer schnellen und einfachen Gewichtsabnahme werben. Häufig handelt es sich dabei um Präparate mit gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen. Aktuell hat das Landesuntersuchungsamt in Koblenz (LUA) gleich fünf solcher gesundheitsschädlichen Schlankmacher enttarnt.

Frau, hält zwei Tabletten in der Hand.
Aktuell warnen Verbraucherschützer wieder vor gesundheitsschädlichen Schlankheitsmitteln, die über unseriöse Online-Shops vertrieben werden.
© Sitthiphong/iStockphoto

Die Namen der schädlichen Produkte lauten dem LUA zufolge: 

  • Royal Slim
  • Zotreem advance slim
  • Forskolin Extract
  • Complex Coffee LK
  • Slimming Advanced

All diese Präparate enthalten Sibutramin und teilweise auch Phenolphthalein – und damit Stoffe, die wegen gravierender Nebenwirkungen schon seit vielen Jahren keine Zulassung mehr haben.

Früher ist der appetithemmende Wirkstoff Sibutramin in legalen Arzneimitteln gegen Adipositas unter ärztlicher Aufsicht verabreicht worden. Der Wirkstoff kann jedoch den Blutdruck und das Risiko für Herzkrankheiten stark erhöhen, sowie bei gleichzeitiger Einnahme von Psychopharmaka gefährliche Wechselwirkungen hervorrufen – bis hin zu Todesfällen, wie das LUA warnt. Sibutramin ist daher im Jahr 2010 vom deutschen Markt genommen worden.

Phenolphtalein wirkt abführend und gaukelt so einen schnellen Gewichtsverlust vor. Es wurde bereits vor vielen Jahren wegen des Verdachts auf krebserregende Nebenwirkungen in Deutschland vom Markt genommen.

Bei den Produkten handelt es damit um nicht zugelassene Medikamente, deren Verkauf in Deutschland unter Strafe steht. Die Produkte seien zudem doppelt gefährlich, da die Wirkstoffe auf den Produkten nicht deklariert seien und die Käufer so nicht wissen, welcher Gesundheitsgefahr sie sich aussetzen.

Erst kürzlich warnte das LUA auch vor den illegalen Produkten „Black Panther Slimming Capsule“ und „Starvex“. Beide enthielten ebenfalls den nicht mehr zugelassenen Appetitzügler Sibutramin. 

Unseriöse Produkte tauchen im Netz immer wieder auf, häufig auch mit gefakter Werbung prominenter Gesichter wie Eckart von Hirschhausen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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