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03.09.2024
Ulli Harras und Rüdiger Freund, Apotheker und Chefredakteur bei aponet.de, diskutieren das Reizdarmsyndrom (RDS). Freund erklärt, dass die Symptome des RDS, wie Übelkeit, Blähungen oder häufiger Stuhlgang, individuell variieren. Bei länger anhaltenden Beschwerden sucht man am besten einen Arzt auf, um die Ursache zu klären.
Ursachen des Reizdarmsyndroms
Die genauen Ursachen des RDS sind unklar, u.a. vermuten Fachleute eine Störung der Darm-Hirn-Achse. Stress und psychische Belastungen können eine Rolle spielen, ebenso wie das Mikrobiom und kleine Entzündungen in der Darmwand. Auslöser können Magen-Darm-Infekte oder die Einnahme bestimmter Medikamente, wie Antibiotika, sein.
Diagnose und Selbstmanagement
Freund rät Betroffenen, ein Symptomtagebuch zu führen und dieses beim Arztbesuch mitzunehmen. Ärzte führen zunächst Ausschlussdiagnosen durch mit Untersuchungen wie Ultraschall, Bluttests oder Darmspiegelungen. Zeigen die Untersuchungen keine eindeutige Ursache der Beschwerden wird RDS als mögliche Diagnose in Betracht gezogen.
Behandlung des Reizdarmsyndroms
Die Behandlung des RDS ist individuell und abhängig von den Symptomen. Es gibt keine spezifischen Medikamente gegen RDS, aber Symptome können mit Medikamenten und pflanzlichen Präparaten wie Pfefferminz- und Kümmelöl gelindert werden. Ballaststoffe und eine angepasste Ernährung können helfen, ebenso wie Ernährungsberatung, Entspannungstechniken und regelmäßige Bewegung.