Ein Hitzschlag kann sich schnell entwickeln und wird oft mit normaler Überhitzung und Erschöpfung verwechselt. Es ist ein medizinischer Notfall, bei dem der Notruf gewählt werden muss. Dabei steigt die Körpertemperatur auf mehr als 40 Grad Celsius.
Die Reaktionsfähigkeit kann so eingeschränkt sein, dass Betroffene nicht bemerken, dass sie eine Hitzeerkrankung haben. Sie können dann selbst keine Maßnahmen ergreifen, um ihren Körper abzukühlen.
Das sind Hitzschlag-Symptome
In der Regel geht ein Hitzschlag mit folgenden Symptomen einher:
- Kreislaufprobleme
- Bewusstseinsstörungen
- Blässe
Manchmal kommt es auch zu:
- Krampfanfällen
- Erbrechen
- Durchfall
- Trockenes Gefühl der Haut, weil das Schwitzen in extremen Fällen gestört sein kann
Wie leiste ich Erste Hilfe bei Hitzschlag?
Bei Anzeichen eines Hitzschlags bringen Sie die betroffene Person sofort in den Schatten oder an einen kühlen Ort und wählen den Notruf. Es ist wichtig, den Körper abzukühlen: Wenn Eisbeutel oder feuchte Handtücher verfügbar sind, legen Sie diese unter die Arme, auf den Nacken und in die Leistengegend. Ist die Person bei Bewusstsein, bieten Sie Wasser zum Trinken an.
Vorsicht: Langzeitfolgen nach Hitzschlag
Bei manchen Menschen hat ein Hitzschlag medizinische Folgen, die sie ihr ganzes Leben lang begleiten. Selbst Jahre nach einem Hitzschlag kann das Immunsystem noch verändert sein, auch Herz- und Nierenerkrankungen können dadurch begünstigt werden.
An Mäusen Ursache der Langzeitfolgen erforscht
In Tierversuchen stellte sich heraus, dass dies an epigenetischen Veränderungen liegt: Dabei handelt es sich um eine Art zelluläres Gedächtnis, das durch chemische Veränderungen des Erbguts entsteht, gewissermaßen also eine DNA-„Umformatierung“. Solche epigenetischen Veränderungen durch schwere Hitzeerkrankungen fanden sich in Tierversuchen mit Mäusen in deren Herzen, Immunzellen und der Skelettmuskulatur.