Wie Stress und Kopfschmerz zusammenhängen und was akut gegen Spannungskopfschmerz hilft, steht im Mittelpunkt dieser Folge unseres Podcasts "gecheckt!" mit Apotheker Rüdiger Freund.
Wie Stress Muskelverspannungen verursacht
Stress aktiviert das Nervensystem, was zur Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol führt. Diese Hormone versetzen den Körper in Alarmbereitschaft und verursachen Muskelverspannungen, insbesondere im Nacken, Schultern und Kiefer. Diese Verspannungen können Kopfschmerzen verursachen, erklärt Apotheker Rüdiger Freund.
Wie kann man Kopfschmerzen vorbeugen?
Zur Vorbeugung von Kopfschmerzen empfiehlt der Apotheker regelmäßige Pausen beim Sitzen vor dem Computer, Bewegung und das Überprüfen der Sitzhaltung. Er betont auch die Wichtigkeit von Wärmeanwendungen bei verspannter Muskulatur und die Nutzung von Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Regelmäßiger Ausdauersport und regelmäßige Schlafenszeiten sind laut Freund effektive Methoden zur Reduzierung von Spannungskopfschmerzen. Diese Maßnahmen helfen, den Stresslevel zu senken und die Häufigkeit von Kopfschmerzen zu reduzieren.
Umgang mit Schmerzmedikamenten
Der Apotheker warnt vor dem zu häufigen Gebrauch von Kopfschmerzmedikamenten wie ASS, Ibuprofen und Paracetamol, da dies zu Medikamenten-induzierten Kopfschmerzen führen kann. Er empfiehlt, die Einnahme auf maximal zehn Tage pro Monat und nicht mehr als drei Tage hintereinander zu beschränken.
Was zusätzlich wichtig ist
Koffein kann die Wirkung von Schmerzmitteln verstärken, und in manchen Fällen kann sogar der Konsum von Kaffee allein Kopfschmerzen lindern. Freund rät auch dazu, bei plötzlich auftretenden starken Kopfschmerzen oder Kopfschmerzen nach einer Verletzung ärztlichen Rat einzuholen.